Die erste goldene Regel: erst fragen, dann .....
Es sollte eine goldene Regel für einen Sehenden sein, einen blinden Menschen erst zu fragen, ob er Hilfe braucht und wenn ja welche, bevor ich etwas für ihn tue.
Damit respektiere ich seine persönliche Freiheit.
Nicht so.... Sondern so.....
Nehmen Sie blinde Menschen Fragen Sie: wollen Sie
nicht einfach am Arm, um sie sich bei mir einhaken,
vor sich herzuschieben. oder soll ich neben Ihnen
hergehen?
Zerren Sie Blinde nicht Bieten Sie einen Sitzplatz
unbedingt auf einen Sitzplatz. an und überlassen Sie es den
blinden Menschen, ob sie
davon Gebrauch machen
wollen.
Benutzen Sie nicht dauernd Erklären Sie z.B.: "Vor
Hinweise wie:" Achtung", Ihnen steht ein Sessel",
"Aufpassen", "Da", "Dort", usw. oder "links von Ihnen
steht ein Glas", oder
"auf Ihrer rechten Seite
ist ein Treppengeländer."
Unterhalten Sie sich nicht Beziehen Sie blinde
flüsternd in Gegenwart Menschen in das Gespräch
eines blinden Menschen. mit ein; meistens können
sie sehr gut hören.
Vermeiden Sie nicht Begriffe, Fragen Sie unbesorgt:
die mit "sehen" zu tun haben. "Wollen Sie sich das
ansehen?" und lassen Sie
blinde Menschen den
Gegenstand ertasten.
Lassen Sie nicht blinde Menschen Wenn Sie nicht sicher
erraten, wer Sie sind. sind, ob der blinde
Mensch Sie an der
Stimme erkannt hat, geben
Sie sich zu erkennen und
nennen Sie Ihren Namen.
Entfernen Sie sich nicht Geben Sie immer zu
geräuschlos von blinden Menschen. verstehen, wenn Sie
weggehen, und machen
Sie sich bemerkbar,
wenn Sie wieder zurück-
gekommen sind.
Lassen Sie keine Gegenstände Legen Sie im Zusammen-
im Weg stehen oder verlegen hang mit blinden
Sie nichts. Menschen jeden Gegenstand wieder an den
alten Platz, damit er gefunden wird. Falls Sie nicht wissen, wo er lag,
fragen Sie nach.
Zerren Sie blinde Menschen Ein alleinreisender
nicht in einen Bus oder Zug. Blinder weiß den Bus
oder Zug zu benutzen.
Es genügt, wenn Sie ihn
zur Wagentür geleiten
und bei Bedarf die Hand
auf die Haltestange
legen.
Sprechen Sie nicht "über" Sprechen Sie den blinden
den blinden Menschen in Menschen direkt an, ent-
seiner Gegenwart: weder mit Namen, oder
"Gnädige Frau, möchte der falls Sie diesen nicht
Herr etwas trinken?" kennen, berühren Sie
ihn leicht, damit er weiß,
dass Sie sich an ihn
wenden.
(mehr davon in: "Nicht so...Sondern so...", von Hermann van Dyck.
Hrsg. DBSV Bonn)